Kognitive Fähigkeiten
Kognition ist geistige Wahrnehmung. Die kognitiven Fähigkeiten des Menschen beschreiben seine Fähigkeit Signale aus der Umwelt wahrzunehmen und weiterzuverarbeiten. Das Wort 'kognitiv' leitet sich aus dem lateinischem 'cognoscere' ab, was mit 'zu erkennen' zu übersetzen ist. Kognition findet immer und überall statt. Sie macht erst die Umwelt zu einem Teil des menschlichen Lebens und ist quasi die Schnittstelle zwischen Umwelt und Gehirn.
"Es gibt immer mehr Zeitdruck und engere Räume. Wir brauchen Spieler, die wir im kognitiven Bereich ausbilden. Wer handelt unter diesem Zeitdruck? Wer hat diese Handlungsschnelligkeit? Kognitive Prozesse muss man schulen.”
Das ist ein Zitat des Bundestrainers Joachim Löw. Gesagt hat er dies bei einer Pressekonferenz.
Bundestrainer
Joachim Löw fordert mehr kognitives Training. Die Spieler sollen dadurch noch schneller und besser reagieren können.
Die Entwicklung der Athletik im Fußball in den vergangenen Jahrzehnten war atemberaubend. Spieler wurden immer stärker, robuster, schneller und agiler. Mehr und mehr Experten sind nun der Meinung, dass dieser Prozess bald an seine natürlichen Grenzen stoßen wird - oder zumindest nicht mehr in großen Schritten vorangetrieben werden kann. Deshalb suchen die Trainer neue Entwicklungsfelder. "Im kognitiven Bereich gibt es unendlichen Spielraum", sagte Joachim Löw
jüngst dem "Kicker". Was der Bundestrainer meint: Denk- und Wahrnehmungsprozesse sollen künftig mehr geschult werden. Oder noch einfacher: Nach dem Körper soll nun der Geist auf Topniveau gebracht werden.
Grundlage für kognitive Prozesse im Sport ist das Prozessmodell der Entscheidungshandlungen. Sprich, der Vorgang zwischen Spielsituation und Lösung. Dazu gehören die kognitiven Fähigkeiten Antizipation, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, Kreativität und Variabilität sowie Spielintelligenz.Die angesprochenen kognitiven Fähigkeiten Antizipation, Wahrnehmung und Konzentration lassen sich nur bedingt voneinander trennen, meist ist es ein Zusammenspiel zwischen mindestens zwei Faktoren, um eine Situation erfolgreich zu lösen. So ist z.B. für eine gute Wahrnehmung eine gute Konzentrationsfähigkeit die Grundlage, oder bedingt eine gute Antizipation eine ausgeprägte Wahrnehmungsfähigkeit. Eines ist jedoch sicher: eine gute Seh- und Wahrnehmungsleistung sowie hohe Aufmerksamkeit sind für gute Torhüterleistungen grundlegende Voraussetzungen!
"Ein Schachspieler denkt zehn bis zwanzig Züge voraus, das muss der Fußballer in Zukunft auch können", fordert Löw. Es geht darum, dass ein Spieler sich schneller und besser in einer Spielsituation entscheidet.
...die Tore der vergangenen Fußball-EM- und WM-Turniere haben Experten untersucht. "86 Prozent der Tore ging nach Analyse von Experten eine kreative Aktion voraus, 68 Prozent sogar eine hochkreative",
Balance . Eine Grundvoraussetzung für Torhüter
Die meisten Tore fallen aus dem zentralen Bereich zwischen 5 und 16 m vor dem Tor. Das jedenfalls ergab eine Untersuchung aller Tore bei der EM 2016 in Frankreich. Dieses Ergebnis überrascht nicht weiter, denn bei Schüssen aus der Strafraummitte kann der Torhüter das Tor selbst durch Entgegenkommen nur unwesentlich verkleinern und hat zudem aus dieser nahen Entfernung nur eine kurze Reaktionszeit. Seine Abwehrchance ist deshalb sehr gering.
Auf dem falschen Fuß erwischt
Häufig wird der Torhüter außerdem bei Schüssen aus dieser kurzen Distanz vom gegnerischen Stürmer „auf dem falschen Fuß erwischt“. Damit ist gemeint, dass der Torhüter seinen Schwerpunkt auf eine Körperseite verlagert hat, also nicht im Gleichgewicht auf beiden Beinen gleichermaßen steht. Kommt der Torhüter aber nicht rechtzeitig ins Gleichgewicht, hat er kaum eine Chance, einen auf die andere Körperseite gespielten Ball abzuwehren, wenn sein Körperschwerpunkt auf der anderen Seite liegt. In diese für ihn ungünstige Position kommt der Torhüter aber auch oft, wenn der Ball z.B. von einem Außenstürmer in den Strafraum gespielt wird. Weil der Torhüter bei diesem Pass vor das Tor seine Position vom Torpfosten weg Richtung Tormitte verändern muss, hat er oft nach dem Positionswechsel sein Gleichgewicht noch nicht gefunden, wenn der angespielte Stürmer zum Torabschluss kommt. Sicherlich ist es für den Torhüter nicht einfach, in der schnellen Seitwärtsbewegung seinen Körper in der optimalen Balance zu halten. Schafft er dies aber nicht, beraubt er sich der Option, auf beide Seiten reagieren und so den Ball abwehren zu können.
Koordinationsübungen schulen die Balance.
Das Torwartspiel besteht überwiegend aus Seit-, Vor- oder Rückwärtsbewegungen, die meist in hohem Lauftempo und unter Zeitdruck durchgeführt werden müssen. Daher ist die Fähigkeit, in Laufbewegungen oder aus Laufbewegungen heraus das Gleichgewicht zu behalten oder es zu finden, eine elementare Voraussetzung für ein gutes Torhüterspiel. Es ist deshalb wichtig, das Gleichgewichtsgefühl bei Torhütern immer wieder durch geeignete Übungen zu entwickeln oder zu verbessern.
Autor - Artur Stopper
Koordination
- je höher die Koordination entwickelt ist, desto sicherer, ökonomischer und schneller kann ein Torhüter auch unbekannte
( Spiel -) Situationen lösen.
Was ist Core Training? Power aus der Körpermitte.
Beim Core-Training wird durch Übungen mit dem eigenen Körpergewicht die Rumpf- und Tiefenmuskulatur gestärkt. Es ist eine der effektivsten Trainingsmethoden, um Verletzungen zu vermeiden und die körperliche Leistungsfähigkeit nachhaltig zu steigern. Da der Rumpf der zentrale Ausgangspunkt für jede Kraft- und Bewegungsleistung ist, stellt Verstegen die Rumpfstabilität (Bauch, Rücken, Gesäß, Schultern) in den Mittelpunkt seines Körpertrainings. Je besser die Stabilität im Rumpf ist, desto effektiver findet der Energietranfer von Ober- zu Unterkörper und anders herum statt. Ein Krafttraining, das vor allem die Kernmuskulatur (= zentrale Muskeln des Rumpfes) des Körpers stärkt, führt also in der Konsequenz dazu, dass die Kraft effizient durch die Muskeln geleitet werden kann. Wenn der Rumpf, das Becken und die Schultern stabil sind, kann jede Bewegung schneller und stabiler ausgeführt werden, denn Bauch-, untere Rücken- und Gesäßmuskulatur bilden das Fundament der Beuger und Strecker der Beinmuskulatur.
- Equipment zum Core Training:
Medizinbälle, TRX - Band, Widerstandbänder, Gymnastikball ...usw
Warum ist die Ernährung für Topsportler wichtig?
Eine gute Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit und im Sport eine entscheidende Grundlage, um Topleistung zu erzielen. Wer falsches und schlechtes Essen zu sich nimmt, kann auf Dauer keine Hochleistung von seinem Körper erwarten. Die Regeneration des Körpers verlangsamt sich, man fühlt sich schlapp und müde. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit, sich zu verletzen oder krank zu sein.
14 Regeln für die Entwicklung eines Fußballers und Menschen
1. Technik - „Die Basis.“
2. Taktik - „Wissen, was du tust.“
3. Kreativität - „Die Schönheit des Spieles.“
4. Lernen - „Übung macht den Meister.“
5. Entwicklung - „Ein starker Geist und ein starker Körper.“
6. Verantwortung - „Teil der Führung.“
7. Respekt - „Habe ein Auge für das Gute des Anderen.“
8. Coachen - „Als Team musst du einander helfen.“
9. Zusammenspielen - „Zusammen kannst du mehr als allein.“
10. Initiative - „Mut es zu tun.“
11. Persönlichkeit - „Sei, wie du bist.“
12. Teamspieler - „Allein kannst du nicht gewinnen.“
13. Integration - „Teile deine Freude mit anderen.“
14. Soziales Engagement - „Die Basis von allem, auch im Sport.“
Autor - Johan Cruyff "14"
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